Malerei

... mein Weg zu mir selbst.

Die Mal-Zeit ist eine Zeit in der ich malend mein Ego loslasse, ich bin völlig präsent und gebe mich dem Augenblick hin. Ich meine die Farben zu schmecken, in die ich eintauchen möchte. Strukturen entstehen vor meinen Augen wie neue unbekannte Räume, die mich einladen hineinzutreten oder sie zu verändern. Hier gibt es keine Grenzen. Ich gehe je nach Gefühl über diese hinweg oder gestalte diese nach Belieben neu.

Ich folge meiner Neugierde ohne Angst oder Bedenken. Dadurch können sich Einstellungen und Ansichten verändern. Wenn es nicht weiter zu gehen scheint, nehme ich Abstand, lasse los. Manchmal Monate oder länger, dann geschieht ein Wunder. Ich sehe das Bild mit anderen Augen. Plötzlich tauchen Dinge auf, die ich vorher nicht gesehen habe. Ja, alles ändert sich ständig. Dies malend zu erfahren ist ein Geschenk des Lebens an das Leben. Natürlich gibt es auch Bilder, die ich mit einer Idee oder mit einer mir wichtigen Botschaft beginne. Ich lasse mich auf ein neues Abenteuer ein. Staunend beobachte ich was entsteht. Der Prozess übertrifft die vom Verstand geplante Vorstellung. Ich vertraue. Neues kann nur entstehen, wenn ich über das bisherige hinaus gehe.